Münchhausens Reisen und Abenteuer.
Münchhausens Reisen und Abenteuer zu Wasser und zu Lande.
Gütersloh: Verlag C. Bertelsmann, 1943
[Kleine Feldpost-Reihe] 1. Auflage der Feldausgabe 1943
Broschur; Format 11,2 x 17,7; 78 Seiten
Nach G.A. Bürger 
Buchausstattung von Graphikwerkstatt Münster
Druck von C. Bertelsmann in Gütersloh.
Printed in Germany
Partiepreise: Einzelpreis 60 Pfg.; ab 100 Stück 58 Pfg.; ab 500 Stück 56 Pfg.; ab 1000 Stück 55 Pfg.
Deutschland  [SCH 1943/13]
Münchhausens Reisen und Abenteuer.
Münchhausens Reisen und Abenteuer zu Wasser und zu Lande.
Gütersloh: C. Bertelsmann Verlag, 1944
[Sonderdruck der "Kleinen Feldpost-Reihe"] 3. Auflage der Feldausgabe 1944
Sonderausgabe für die Truppenbetreuung der Waffen-SS und Polizei
Heft; Format 11,3 x 17,7; 78 Seiten
Nach G.A. Bürger
Buchausstattung von Graphikwerkstatt Münster
Druck von C. Bertelsmann in Gütersloh.
Printed in Germany
Deutschland [SCH 1944/17]

   "Im Verlag des Börsenvereins ist eine Studie über «Die Wehrmachtsausgaben deutscher Verlage» erschienen, die die Marktführerschaft Bertelsmanns im Frontbuchhandel mit Feldpostbändchen belegt. Bertelsmanns Firmenhistoriker haben das Feldpostgeschäft als Jugendsünde behandelt. 1942 aber waren 10 Millionen Reichsmark Umsatz keine Kleinigkeit.
   Zu Recht bezeichnen die Verfasser der Studie die Gesamtauflage von 19,5 Millionen Exemplaren (es waren eher mehr) als «überraschend hoch und fast unglaubhaft». Die wichtigsten «bürgerlichen» Konkurrenten, Insel und Reclam, brachten es auf Auflagen von kaum über zwei Millionen. Bertelsmanns dominierende Position im Feldpostgeschäft wurde nur vom NSDAP-Verlag Eher angefochten."
   "Die - soweit es nicht gerade die NS-Zeit betrifft - für einen Jubiläumsband erfreulich informative Bertelsmann-Festschrift von 1985 hebt an den Feldpostheften «Programmentscheidungen» mit einem «Haltungs-Akzent» hervor, welchem der «braune Ungeist jener schweren Zeit nichts anhaben konnte». Dies sei ein «Beleg für den Geschmack des Verlegers». Der «bewusst unpolitische Charakter» der Hefte habe «dem nationalsozialistischen Regime schließlich einen Vorwand» geliefert, «die Verlagsarbeit des Hauses Bertelsmann zu unterbinden».
   Unerwähnt bleibt leider, dass es sich bei dem belobigten Programmsegment um die Umsetzung einer Anweisung des Propagandaministeriums handelt: danach durften sich nämlich ohnehin nur fünf Prozent der Feldpostbändchen mit weltanschaulichen Problemen befassen."
   Siegfried Lokatis, Neue Zürcher Zeitung FEUILLETON 8.3.1999 (
Siegfried Lokatis ist Verlagshistoriker am Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam)